1MS: Umkämpftes 0:0 in Bezau
Ein extrem spannendes Duell konnte man zu Ostern in der 1.Landesklasse verfolgen. Im Spitzenspiel der 17. Runde trafen Wäderhaus VfB Bezau und der Vollbad FC Götzis aufeinander. Es sind zwar keine Tore gefallen, aber das 0:0 hat sehr guten Fußball geboten. Antonio Milovanovic, Trainer von Götzis, analysiert auf Ligaportal.at die Partie. Die Füße von Julian Mair sind auch ein Thema – der Trainer von Götzis bringt ein absolut wichtiges Thema zur Schiedsrichteragenda zur Sprache.
Torchancen Mangelware
Antonio Milovanovic, Trainer Vollbad FC Götzis: „Das 0:0 im Spitzenspiel bringt beide Teams nicht weiter. Wie für alle Mannschaften der Liga ist wahrscheinlich das Auswärtsspiel in Bezau das schwerste der Saison. Kunstrasen, kleiner Platz - es entscheiden oft Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Die Anfangsphase war sofort geprägt von Zweikampfduellen, die sich meist im Mittelfeld abspielten. Dann die erste Großchance für den Fc Götzis. Nach toller Hereingabe vom aufgerückten Rechtsverteidiger Asim Deversioski vergibt Michael Hörburger alleinstehend vor dem Tor nur ganz knapp. Aber auch der VfB Bezau spielte immer wieder munter nach vorne, doch die Defensivkünstler von Götzis standen an diesem Tag sehr sicher und verteidigten clever, ließen kaum Torabschlüsse zu. Nur bei einer Unkonzentriertheit der Kummenberger kam ein Bezauer zum Abschluss, aber der Schlussmann der Götzner war auf dem Posten. Auch eine Vielzahl an Standardsituationen brachte kaum Torgefahr auf. Beide Teams extrem gut organisiert, diszipliniert in der Formation. So ging es mit 0:0 in die Pause!“
Schock für die Gäste kurz vor Schluss
Antonio Milovanovic: „Die Bezauer drückten sofort aufs Tempo und hatten sicher teilweise ein Übergewicht an Ballbesitz, jedoch konnte sich die Götzner Elf immer wieder befreien und den einen oder anderen Angriff starten. Es war unglaublich spannend! Jeder an dem Tag wusste, die Mannschaft, die das erste Tor schießt, wird als Sieger vom Platz gehen. Dies wurde dann auch fast von unserer Elf umgesetzt, als der eingewechselte Julian Heinzle sich ein Herz nahm und aus über zwanzig Meter das Aluminium streifte. Als alle mit dem 0:0 rechneten, nochmal ein Schock. Ein katastrophaler Schnitzer im Mittelfeld der Götzner ließ den Bezauern nochmals eine Riesenchance in der Schlussminute zukommen und der Schuss von Soylu ging so knapp am Tor vorbei, dass den mitgereisten Götzner Fans der Atem stockte und der eine oder andere sogar an die Sauerstoffflasche musste. Fazit: Unter dem Strich sicher ein gerechtes Unentschieden, beide Mannschaften hätten an diesem Tag eine Niederlage nicht verdient. Jetzt heißt es nächste Woche volle Konzentration gegen die nächste Wälder Mannschaft – der FC Doren kommt ins Möslestadion. Es ist noch eine Rechnung zu begleichen, da der FC Götzis in Doren im Herbst sehr unglücklich als 3:4 Verlierer vom Platz ging!“
Schiedsrichter
Antonio Milovanovic: „Man muss schon hinterfragen, ob ein Schiedsrichter die Konzentration aufbringt, zwei Spiele am Samstagnachmittag zu leiten. Ganz sicher wirkte der Schiedsrichter nicht an diesem Tag. Aber die gelben Karten zückte er recht schnell gegen Julian Mair und Michael Hörburger, als diese gerechtfertigterweise reklamierten. Hier wäre wohl mehr Fingerspitzengefühl angebracht gewesen! Die Schiris sollten die Spieler schon etwas mehr schützen! ich denke, die Füße von Julian Mair sprechen Bände. Julian konnte kaum mehr laufen und wenn man das zur Sprache bringt, darf man sich die gelbe Karten anschauen!“ (Ligaportal.at)