// 25.08.2019
Fehlstart endgültig besiegelt

Die ambitionierten Leistungen des FC Götzis im Frühjahr, ein am Ende fünfter Tabellenplatz und der damit verbundene knapp verpasste Aufstieg in die Landesliga, ließen den Verein mit großen Zielen in die neue Saison starten. Konnte zudem die gesamte Mannschaft gehalten und mit Neuzugängen in der Breite noch verstärkt werden. Auch die Tatsache, dass es durch die Gründung der Eliteliga und der damit verbundenen Ligareform keine Absteiger in die 1.Landesklasse gab, ließ das lang ersehnte Aufstiegsziel zumindest gedanklich in greifbare Nähe rücken.

 

Mittlerweile sind vier Runden in der neuen Saison gespielt. Nach einem Unentschieden gegen Aufsteiger Lingenau (1:1) und drei schmerzlichen Niederlagen gegen Liga-Neuling Hohenems 1b (0:1), FC Doren (3:4) und zuletzt gegen den FC Hohenweiler (0:1), findet man sich mit der mageren Ausbeute von einem einzelnen Punkt, auf dem mehr als enttäuschenden vorletzten Tabellenplatz wieder. War man gegen Lingenau leicht unterlegen, sicherte ein last Minute Treffer in der 94. noch einen glücklichen Punkt. Gegen Hohenems 1b sollte dann alles anders werden. Ein auf Grund von Sperren, Krankheit und Urlaubsabsenzen merklich dezimierter Kader, kann nicht als Ausrede für das verängstigte Auftreten in diesem Spiel dienen. Eine sehr ernüchternde 0:1 Niederlage war die Folge. Gegen den FC Doren zeigte sich die erste Mannschaft entscheidend verbessert. Allerdings ließen mehrere individuelle Fehler am Ende keinen Punktgewinn zu. In Hohenweiler musste der informierte Beobachter feststellen, dass die Mannschaft derzeit nicht in der Lage ist, die im Frühjahr gezeigten Qualitäten wie Agilität, Präsenz, Zweikampfstärke und die damit verbundene Spielstärke an den Tag zu legen.

Mit Sicherheit leistet der Ausfall der langzeitverletzten Spieler, Kapitän Simon Längle, Johannes Wilhelm, Burak Aydin auch seinen Beitrag. Die flächendeckende Formkriese der Mannschaft lässt sich dadurch allerdings nicht erklären. Das Team wird sich nach dem verheerenden Saisonstart selbst hinterfragen und im Kollektiv aus der kritischen Lage befreien müssen. Noch ist Zeit den Missstand zu korrigieren. Mit den derzeit gezeigten Leistungen, wird ein potentieller Aufstiegsaspirant allerdings schnell zum Abstiegskandidaten. (jl)

 

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