Misserfolgsserie verlängert
Schon über ein Jahr dauert die Serie an Misserfolgen des Götzner Altherren-Teams. Sogar bei den Alterskollegen in Halterdorf, welche in der Vergangenheit immer als verlässlicher Aufbaugegner nach Niederlagen galten, setzte es am gestrigen Freitagabend eine enttäuschende 0:2-Niederlage. Trotz neuer von Berater Bonner organisierten Stutzen, war eine Leistungssteigerung nicht zu erkennen. Im Gegenteil, die Leistungskurve zeigt bei vielen Akteuren steil nach unten, wobei es kaum für möglich zu halten war, dass es noch Luft nach unten gibt. Das Spiel in Dornbirn hatte vor dem Start mehrere Überraschungen zu bieten. Die erste davon war ein Wetterumschwung innerhalb weniger Minuten, welcher sogar die treusten Fans bei der Anreise umdrehen ließ. Die zweite Überraschung war, dass im Kader von Hatlerdorf mit Markus Fiel (Bild) ein altbekannter Götzner Kicker ohne Freigabeerklärung auflief. Zu guter Letzt sorgte dann auch noch der Schiedsrichter für ein Novum, als er aufgrund der äußeren Bedingungen zu einer „Fernbegrüßung“ aufrief. Als es dann wirklich losging, musste man feststellen, dass das heilige Grün in Hatlerdorf recht üppig gewachsen und zudem der Untergrund recht instabil war. Trotzdem gelang es dem Team von Trainer Werchounik aufgrund der sensationellen Taktik das Spiel gleich in den Griff zu bekommen. Als sich dann sogar etwas die Lässigkeit einschlich, waren die Gastgeber gleich zu Stelle. Ein Flankenball von der rechten Seite rief Götzis-Keeper Franko Repnik als seine sichere Beute aus. Leider benutzte der Jäger seine Waffe bzw. Hände nicht und ausgerechnet Markus Fiel brachte das Leder mit einer Kopf-Schulter-Knie-Kombination zum 1:0 über die Linie. In den folgenden zehn Minuten verlor die Götzner Defensive etwas die Orientierung und das 2:0 lag in der Luft. Danach übernahm die Chounik-Elf wieder das Kommando. Ein Freistoss von Remo Martinz aus zirka 20 Metern Torentfernung verfehlte sein Ziel in etwa um die gleiche Distanz. Einen weiteren gefährlichen Schuss von Jürgen Loacker entschärfte der an diesem Tag exzellent haltende Hatler Keeper bravurös. Nach einer guten halben Stunde hatte Peter Loacker den Ausgleich auf dem Schlappen, allein vor dem Halter Keeper versagten ihm die Nerven und der Ball strich haarscharf über die Querlatte. Zur Halbzeitpause setzte es eine Standpauke von Trainer Werchounik, welche so ziemlich niemanden wachrüttelte. Trotzdem war das Götzner Team die überlegene Mannschaft, ließ aber zu viele Möglichkeiten aus. Allein Mittelfeldmotor Michael Längle hätte das Spiel allein entscheiden können, zwei Grosschancen konnten aber nicht genutzt werden. Erwähnenswert im zweiten Durchgang ist auch noch der Freistoss von Thomas Reichle, welcher voller Selbstvertrauen das Ziel für alle überraschend nur zirka einen Meter verfehlte. Als kurz vor Schluss die Dornbirner durch einen Freistosstreffer mit der einzigen guten Tormöglichkeit in der zweiten Halbzeit sogar noch das 2:0 erzielten, war der Frust groß. Am Ende bleibt eine 0:2-Niederlage stehen, welche Spielertrainer Werchounik selbst zu später Stunde noch auf die Palme trieb und ihn zu gezielter Einzelkritik hinreissen ließ. Wie es nun weitergeht, steht in den Sternen und war bei Redaktionsschluss noch unklar. Auf jeden Fall ist nun das Management gefordert, welches seine Aufgabe einen schlagbaren Gegner zu finden, nun endlich nachkommen muss. (pl)
SC Hatlerdorf AH - Vollbad FC Götzis AH 2:0 (1:0)
Fr 08.05.2015 | Hatlerdorf | 18.30 Uhr
Tore für Götzis: Fehlanzeige